HWS-INTERVENTION UNTER BILDWANDLER

Die Intervention an der Halswirbelsäule ist ein ambulanter minimalinvasiver Eingriff, der die Schmerznerven in der Nähe der Wirbelstruktur der Halswirbelsäule behandelt. Sie soll alle Schmerzen „ausschalten“, die aufgrund von Entzündungen oder Nervenreizungen im Bereich unterschiedlicher Halswirbelabschnitte entstehen, insbesondere dann, wenn diese seit längerem bestehen und bislang ohne Erfolg mit konservativen Therapiemaßnahmen wie Medikamenten, Krankengymnastik und lokalen Injektionen behandelt worden sind.

WANN KOMMT DIE BEHANDLUNG ZUR ANWENDUNG?

  • Bei allen Schmerzen, die aufgrund von Veränderungen an den Wirbelgelenken entstehen.
  • Bei Folgen von Bandscheibenvorfällen, in denen es zur Verschmälerung der Bandscheibenzwischenräume gekommen ist.
  • Bei Osteochondrose und Wirbelgelenksarthrose mit entsprechenden vorgenannten biomechanischen Folgezuständen.
  • Bei anhaltenden Schmerzsyndromen nach Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen und dem sogenannten Postnukleotomiesyndrom mit der Schmerzursache der Wirbelgelenke.

DAS PRINZIP DER HWS-INTERVENTION

Über einen mikroinvasiven Zugang wird unter Röntgenbildwandlerkontrolle eine Injektionskanüle an den betroffenen Wirbelabschnitten und den Versorgungsnerven an der Wirbelsäule platziert. Die Intervention erfolgt unter Gabe eines Gemisches aus  physiologischer Kochsalzlösung und Corticoid sowie ggf. zur Ergebnisverbesserung mit hochprozentiger Glucoselösung. Der Erfolg zeigt sich manchmal bereits während des Eingriffs in einer Reduzierung oder völligen Beseitigung des Schmerzes bzw. des lokalen Druckschmerzes, meist jedoch nach 2 bis 3 Tagen. Der Patient bleibt nach der Behandlung ca 20 Minuten zur Beobachtung in der Praxis. Bitte vermeiden Sie an diesem Tag möglichst jede Anstrengung. Eine spezielle Nachbehandlung ist nicht erforderlich. Durch die minimalinvasive HWS-Intervention kann eine längerfristige Schmerzreduktion erzielt werden.

DIE VORTEILE DER HWS-INTERVENTION

Die HWS-Intervention ist eine schmerzarme und präzise Methode zur Reduzierung langanhaltender, chronischer und therapieresistenter Nackenschmerzen, die eine deutliche Reduktion von Medikamenten zur Folge hat. Eine Einschränkung der Arbeitsleistung ist nicht zu erwarten. Sportliche Aktivitäten können bald wieder aufgenommen werden. Ihr behandelnder Arzt unseres Zentrums für spezielle Schmerztherapie wird in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erörtern, ob die Behandlung für Sie infrage kommt. Außerdem wird er Ihnen über mögliche Komplikationen und Risiken Auskunft geben. Bei individuellen Fragen steht Ihnen unser Praxisteam gern zur Verfügung. Therapietermine können nach Indikationsstellung durch die Ärzte an unserer Anmeldung vereinbart werden!